Wandern im Herbst

Besonderheiten der Herbstsaison

Wie schön ist doch der Wanderherbst. Doch schon bald sinken die Temperaturen, die Tage werden kürzer. Im Spätherbst schliessen einige Berghütten und Bergbahnen. Dann treffen auch die Wanderwegverantwortlichen Vorkehrungen: Sicherungsseile oder Brücken werden demontiert, um diese vor Witterungsschäden zu schützen.

Herbstwanderung sorgfältig planen

Im Spätherbst werden die Wanderwege – wo nötig – auf die Winterpause vorbereitet. Heisst: Um Elemente der Infrastruktur vor Witterungsschäden zu schützen, etwa vor Lawinen, werden diese teilweise demontiert. So werden etwa Sicherungsseile oder Brücken entfernt. Grundsätzlich besteht für die Ausführenden keine Pflicht, die Wandernden mit einem Hinweis im Gelände zu informieren. Denn ausser der pink markierten Winterwege, sind Wanderwege generell für die schnee- und eisfreie Zeit vorgesehen. Bereiten Sie deshalb Ihre Bergwanderung im Spätherbst besonders gut vor. Informieren Sie sich bei lokalen Stellen, der Tourismusorganisation oder bei den Hütten direkt über die Wegverhältnisse und Öffnungszeiten. Und weil die Tage kürzer werden: Berechnen Sie genügend Zeitreserven ein, um rechtzeitig vor der Dunkelheit zurückzukehren.

Nebelkarte

Die Nebelkarte der Standortförderung Zürioberland ist ein digitaler Helfer für Ihre Ausflugsplanung und zeigt zwei Tage im Voraus an, von wo aus der Blick aufs Nebelmeer möglich ist.

Laubtracker

Was wäre der Herbst ohne seine farbenfrohen Wälder und Rebberge? Der Laubtracker von Schweiztourismus zeigt auf, wo und wann die Wälder in den buntesten Farben leuchten. 

Begehbarkeit der Wege

Kontaktieren Sie die lokale Tourismusorganisation oder direkt die Berghütten und erkundigen Sie sich über Begehbarkeit der Wege sowie Öffnungszeiten. Meiden Sie bei Starkregen Bachläufe, und bleiben Sie bei Nebel unbedingt auf den offiziellen Wanderwegen.

Tageslicht

Die Tage werden im Herbst wieder kürzer, daher ist eine sorgfältige Planung umso wichtiger, so dass Sie genügend Zeit haben, um vor Einbruch der Dunkelheit zurückzukehren.

Nicht aufs Glatteis geraten

Auch wenn es noch keinen Schnee hat: Manche Wanderwege sind bereits im Herbst vereist und weisen erhebliche Rutschgefahr auf. Gehen Sie aufmerksam und kehren Sie wenn nötig um.  

Im Nebel durchblicken

Bleiben Sie unbedingt auf den offiziellen Wanderwegen. Die Markierungen sind so konzipiert, dass sie auch im Nebel sichtbar sind. Zudem helfen aktuelle Karten und GPS-Tracking-Funktionen auf dem Smartphone (beispielsweise App von Swisstopo) bei der Orientierung.

Ersatzkleider mitnehmen

Wie bei jeder Jahreszeit bewährt sich auch im Herbst das Zwiebelprinzip. Ersatzwäsche erweist sich an Sonnentagen als besonders hilfreich: Denn verschwitzte Kleidung trocknet im Herbst weniger rasch als im Sommer.

Wetter

Im Herbst kann das Wetter wechselhaft sein: warme wechseln sich mit kalten Temperaturen ab. Regen kann niederprasseln, Nebel sich um die Wandernden hüllen oder es gibt sogar erste Schneefälle. Meiden Sie bei Starkregen Bachläufe. Passen Sie Ihre Ausrüstung entsprechend an. 

Laubbedeckte Wege

Dies ist nicht so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheint: Im Herbst können Wanderwege mit Laub bedeckt sein, was zu Rutschen führen kann. Zudem sind Stolperfallen wie Wurzeln bedeckt und beinahe unsichtbar. Gehen Sie vorsichtig und achten Sie auf mögliche rutschige Stellen, besonders bei Abstiegen.  

Wildtiere

Die Zeit zur Wintervorbereitung für die Wildtiere. Halten Sie genügend Abstand, um sie nicht zu stören. Hunde gehören selbstverständlich an die Leine.

Jagd

Informieren Sie sich vorab, ob Sie in einem Jagdgebiet wandern und tragen Sie auffällige Farben, damit sie gut sichtbar sind und nicht etwa mit einem Reh verwechselt werden.